Gemeinsam laut!
Liebe Leser*innen,
willkommen zur zweiten digitalen Ausgabe unseres interaktiven Jahresberichts!
Am 9. Juni wird in der EU gewählt. Prognosen zeichnen ein düsteres Bild: Das Europaparlament als Herzkammer der europäischen Demokratie droht weiter nach rechts zu rutschen. Auch bei den Landtagswahlen im Herbst zeichnen sich Erfolge für Rechtspopulist*innen ab.
Trotzdem sind in den vergangenen Monaten landesweit Hunderttausende für Demokratie und gegen Hass und Hetze auf die Straße gegangen. Auch wir im Deutschen Frauenrat machen als Teil der Bündnisse „Wir sind die Brandmauer" sowie „Zusammen für Demokratie" gegen rechts mobil und in unserem diesjährigen Frauentagsaufruf deutlich: Für Frauen ist die AfD nicht wählbar!
Wie real die Bedrohung unserer Demokratie ist, zeigen nicht nur die bekannt gewordenen Deportationspläne der AfD. In ganz Europa versuchen Rechtspopulist*innen, den Rechtsstaat zurückzudrängen und hart erkämpfte Frauenrechte einzukassieren.
Dem stellen wir uns im Deutschen Frauenrat entgegen. Frauenrechte sind der einzige verlässliche Schutzschild für Frauen vor einer patriarchalen Dominanz, wie sie AfD und ihren rechten Schwesterparteien in Europa vorschwebt. Als Feminist*innen muss unsere Antwort auf ihre rückwärtsgewandte Politik sein, demokratische Parteien zu stärken, die frauenpolitische Errungenschaften verteidigen und ausbauen wollen.
Dazu zählt auch, von den etablierten Parteien mehr als Lippenbekenntnisse gegen rechts zu fordern: Nach über zwei Jahren Ampelkoalition fehlt es an der versprochenen fortschrittlichen und gerechten Politik, wie unsere Halbzeitbilanz zeigt. Über die Hälfte der angekündigten gleichstellungspolitischen Maßnahmen aus dem Koalitionsvertrag sind nicht umgesetzt. Die Koalition bringt vor allem solche Maßnahmen auf den Weg, die schnell umsetzbar sind und wenig kosten. Für echten gesellschaftlichen Fortschritt Geld in die Hand zu nehmen, liegt ihr fern. Stattdessen treibt sie angesichts der anhaltenden Haushaltskrise Einsparungen an der sozialen Infrastruktur voran und zückt auch im Bereich der Gleichstellungspolitik den Rotstift. In Zeiten zunehmender Ungleichheit bereitet genau dies den Boden für die Saat der Rechtspopulist*innen. Auch für die von verschiedenen Krisen gezeichneten Frauen ist das eine bittere Enttäuschung. Wir bleiben bei unserer Forderung: Koalitionsvertrag umsetzen, damit der Demokratie nicht die Stunde schlägt!
Das Jahr im Deutschen Frauenrat
Unser Berichtsjahr von April 2023 bis März 2024 war geprägt von zahlreichen Auftritten, wie unserer hochkarätigen Fachveranstaltung Klimagerechtigkeit jetzt! oder unserer erfolgreichen Veranstaltung zur Halbzeitbilanz, zu der wir gemeinsam mit dem DGB luden. Zu den Höhepunkten im Internationalen zählt die FRK in New York, wo wir gemeinsam mit der Bundesregierung ein Side Event organisierten.
Politisch hat die Bundesregierung in diesem Jahr zwar nicht viele Gesetze beschlossen, jedoch einige angestoßen. Vor allem die Gesetzgebungsprozesse zum Selbstbestimmungsgesetz, zur Kindergrundsicherung und zur Reform des Abstammungs- und Kindschaftsrechts hat der DF kritisch begleitet und dazu Stellungnahmen eingereicht.
Gerade in gesellschaftlich herausfordernden Zeiten ist es wichtig, Flagge zu zeigen. So ist der Jahresbericht auch Zeugnis unserer gemeinsamen Anstrengungen, eine widerstandsfähige Demokratie zu stärken, in der Frauenrechte geschützt und ausgebaut werden und alle Menschen den gleichen Zugang zu Ressourcen, Einfluss und Wertschätzung haben.
Die letzten Monate machen deutlich: Eine resiliente Demokratie wird uns nicht geschenkt. Wir müssen für sie kämpfen und sie verteidigen – gemeinsam und laut. Am 9. Juni heißt es deshalb: Wer wählt, zählt!
Mitgliederversammlung im Juni
In Vorstand und Geschäftsstelle laufen neben unserer Kampagne zur Europawahl die Vorbereitungen für Mitgliederversammlung und Fachveranstaltung im Juni. Dieses Jahr mussten wir unsere große Delegiertenzusammenkunft eine Woche verschieben, weil Berlin als Austragungsort der Fußball-EM zum ursprünglich angekündigten Datum einen großen Fußballfan-Ansturm erwartet.
Bis zu unserem Wiedersehen wünsche ich Ihnen und euch viel Freude beim Stöbern im interaktiven Jahresbericht und den vielfältigen Themen des Frauenrats, seiner Fachausschussarbeit und dem breiten ehrenamtlichen Engagement, das sich hinter all dem verbirgt.
Wir sehen uns im Juni auf unserer Mitgliederversammlung und auf unserer Fachveranstaltung "Wohlstand für Alle?! Geschlechtergerechte Verteilungspolitik in Zeiten der Transformation.“
Dr. Beate von Miquel
Vorsitzende des Deutschen Frauenrats
Dieser Jahresbericht umfasst den Zeitraum 1. April 2023 - 31. März 2024
Fachausschüsse und Schwerpunktthemen
Fachausschuss Gewalt
Das Hilfesystem braucht Hilfe
Der 2023 von der Mitgliederversammlung eingesetzte Fachausschuss hat seine Arbeit aufgenommen und bereits Eckpunkte für die Finanzierung der Frauenunterstützungsstruktur veröffentlicht.
Der Fachausschuss "Gewalt gegen Frauen beenden - Zugang für alle zu Schutz, Hilfe und Unterstützung"
Frauenhäuser an der Belastungsgrenze, weite Wege und lange Wartezeiten für Gewaltbetroffene, die Beratung suchen – das ist vielerorts in Deutschland noch immer Realität. Hinzu kommen Hürden, die bestimmten Gruppen von Frauen den Zugang zu Hilfe erschweren. Der Deutsche Frauenrat hat sich deshalb mit Beschluss der Mitgliederversammlung seit Sommer 2023 „Gewalt gegen Frauen beenden – Zugang für alle zu Schutz, Hilfe und Unterstützung!“ als Schwerpunktthema gesetzt.
Unter Leitung von Vorstandsmitglied Sylvia Haller (Zentrale Informationsstelle Autonome Frauenhäuser (ZIF)) kam der Fachausschuss Ende Oktober zum ersten Mal in der DF-Geschäftsstelle zusammen. Das achtköpfige Gremium befasst sich insbesondere mit der Ausarbeitung einer gesetzlichen Regelung zur Finanzierung der Frauenunterstützungsstruktur (Frauenhäuser und Beratungsstellen) und untersucht zudem die Beschlusslage des Frauenrats auf Lücken im Bereich Gewaltschutz und Prävention aus intersektionaler Perspektive.
Frauenunterstützungsstruktur absichern
Bereits in der ersten Sitzung verabschiedete der Fachausschuss die „Eckpunkte des Deutschen Frauenrats zur Finanzierung der Frauenunterstützungsstruktur“ sowie eine Lobbystrategie zum Thema. Im Rahmen einer Fachausschuss-internen Expertinnenanhörung mit Prof. Dr. Daniela Schweigler und Petra Kaps konnten sich die Mitglieder nur wenige Wochen später intensiv mit den Eckpunkten des BMFSFJ für das sogenannte Gewalthilfegesetz auseinandersetzen. Das Gesetz soll die Finanzierung der Frauenunterstützungsstruktur ausbauen und absichern. Dies könnte einen Meilenstein für die Frauenbewegung in Deutschland darstellen, die für ein solches Gesetz seit Jahrzehnten kämpft. Damit es noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet wird, braucht das Vorhaben nun die volle Unterstützung aller gleichstellungspolitisch Aktiven in Deutschland. Mit der Planung eines fraktionsübergreifenden Frühstücks im Bundestag will der DF dafür den Startschuss geben und Abgeordnete aller Fraktionen auf das Thema einschwören.
Intersektionale Perspektiven auf Gewaltschutz stärken
Der Auftrag der Mitgliederversammlung an den Fachausschuss beinhaltete auch die intersektionale Bearbeitung der Thematik. Deshalb lud der Fachausschuss weitere Expertinnen aus DF-Mitgliedsorganisationen (Martina Puschke, Weibernetz, Halide Özgur und Ayten Kilicarslan vom Sozialdienst muslimischer Frauen und Johanna Small vom Deutschen Olympischen Sportbund) zur gemeinsamen Debatte über intersektionale Perspektiven auf den Gewaltschutz ein. Die Expertinnen stellten dafür in fundierten und pointierten Inputs die besonderen Bedarfe von Alleinerziehenden (Katrin Bülthoff, VAMV), Frauen mit Behinderungen (Heike Roß-Ritterbusch, SoVD) und Migrantinnen (Ceyda Tutan, Bundesverband der Migrantinnen) dar. Diskutiert wurden zudem der Zugang zu Schutz für muslimische gewaltbetroffene Frauen und von intergeschlechtlichen, nicht-binären und trans* Personen.
Gewaltschutz in den Medien
Das Thema Gewalt gegen Frauen ist zu einem festen Bestandteil der medialen Berichterstattung geworden. Immer öfter wird dazu auch die Expertise des Deutschen Frauenrats angefragt, für den Sylvia Haller kompetent Auskunft gibt – von der Tagesschau bis hin zur Expertin bei Deutschlands größtem True Crime Podcast Mordlust.
Der Fachausschuss
Ursula Braunewell | Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv) | Mitglied |
Katrin Bülthoff | Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) | Mitglied |
Dr. Ayse Cetinkaya | Die Chirurginnen e.V. | Mitglied |
Sylvia Haller | Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF) | Leitung |
Dr. Sabine Müller | Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. | Mitglied |
Monika Remé | Geschäftsstelle Deutscher Frauenrat e.V. | Koordination |
Heike Roß-Ritterbusch | Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) | Mitglied |
Mechthild Schramme-Haack | Soroptimist International Deutschland e.V. (SID) | Mitglied |
Ceyda Tutan | Bundesverband der Migrantinnen in Deutschland e.V. | Mitglied |
Angelika Weigt-Blätgen | Evangelische Frauen in Deutschland e.V. (EFiD) | Expertin |
Fachausschuss Armut
Schöner Wohnen mit feministischer Wohnungspolitik
Materielle Armut bringt Benachteiligungen in allen Lebensbereichen mit sich – auch auf dem Wohnungsmarkt. In seinem dritten Jahr hat der Fachausschuss die Themen bezahlbares Wohnen und eine feministische Stadtentwicklung ganz nach oben auf die Agenda gesetzt.
Der Fachausschuss "Raus aus der Armut. Teilhabe für Frauen sichern."
Rasant steigende Mietpreisentwicklungen und mangelnder Wohnraum machen die Wohnfrage zu einer der sozialen Fragen unserer Zeit.
Frauen in belasteten und prekären Lebenssituationen sind von den negativen Auswirkungen besonders betroffen:
- Alleinerziehende, die kaum ihre Mieten bezahlen können
- von Gewalt betroffene Frauen, die wegen Mangel an Wohnraum nicht aus dem Frauenhaus ausziehen können
- alleinstehende Rentnerinnen, die wegen Teuerungen aus ihren Wohnvierteln verdrängt werden
Wohnungs-, Stadt- und Gemeindeentwicklungspolitik auf die Agenda
Im letzten Jahr vertiefte der Fachausschuss Armut unter Leitung von Susanne Maier (Business and Professional Women Germany) die Themen sozial- und geschlechtergerechte Wohnungspolitik und feministische Stadtentwicklung. Im Rahmen einer Anhörung lud er zu den Themen hochkarätige Expert*innen ein: Dr. Matthias Bernt vom Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) diskutierte auf Basis der aktuellen Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt politische Instrumente zur Schaffung bezahlbaren und bedarfsgerechten Wohnraums. Sarah Zeller, Gründerin und Leiterin von Juno, einem Zentrum für Alleinerziehende aus Österreich, stellte die Möglichkeiten des sozialen Wohnungsbaus in Wien vor. Die Rolle von gemeinschaftlichen Wohnformen für die wechselnde Bedarfe im Lebensverlauf erörterte Dr. Martina Heitkötter vom Deutschen Jugendinstitut.
Der Deutsche Frauenrat hat die feministische Stadt- und Gemeindeentwicklung auch in einer Themenwoche in den sozialen Medien aufgegriffen.
Denn eine androzentrische Stadtplanung birgt vielfältige Nachteile für Frauen, zum Beispiel durch:
- fehlende öffentliche Toiletten
- Nahverkehr, der nicht auf die Erwerbs- und Sorgearbeitszeiten von Frauen abgestimmt ist
- öffentliche Räume, in denen sich Frauen nicht ohne Ängste bewegen können.
Eine feministische Wohnungspolitik und Stadtplanung hat diese Benachteiligungen im Blick und zielt auf die Bekämpfung geschlechtsspezifischer Ungerechtigkeiten ab.
Armutspolitische Forderungen bekräftigt
Nicht zuletzt hat der Fachausschuss die laufenden Vorhaben der Ampel-Regierung aus armutspolitischen Perspektiven eng begleitet. Dabei wurden die Forderungen des DF - von der Kindergrundsicherung bis zur Unterhaltsrechtsreform - im Sinne armutsbetroffener Frauen öffentlich bekräftigt.
Das Thema Frauenarmut findet zunehmend Gehör in der medialen Berichterstattung. Fachausschussleiterin Susanne Maier kam als Expertin in mehreren Interviews zu Wort.
Der Fachausschuss
Dr. Agnes Allroggen-Bedel | Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) | Mitglied |
Ulrike Brzoska | Evangelische Frauen in Deutschland e.V. (EFiD) | Mitglied |
Dr. Cornelia Geukes | Deutscher Akademikerinnenbund e.V. (DAB) | Mitglied |
Daniela Jaspers | Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) | Mitglied |
Susanne Maier | Business and Professional Women Germany e.V, (BPW Germany) | Leitung |
Dr. Heide Mertens | Arbeitsgemeinschaft katholischer Frauenverbände und -gruppen (AG Kath) | Mitglied |
Dr. Stefanie Rönnau | Frauenunion der CDU Deutschlands | Mitglied |
María Adela Salinas | Bundesverband der Mütterzentren e.V. | Mitglied |
Lisa Sommer | Geschäftsstelle Deutscher Frauenrat e.V. | Koordination |
Schwerpunktthema Vielfalt
Mehr als ein Lippenbekenntnis
Um die starke Stimme für möglichst viele Frauen zu sein, hat sich der Deutsche Frauenrat auf den Weg gemacht, seine Verbandsstrukturen auf Zugangsbarrieren zu prüfen und Hürden abzubauen. Mit dem Schwerpunktthema Vielfalt werden nun erste Handlungsempfehlungen des Fachausschusses Intersektionalität umgesetzt.
Das Schwerpunktthema "Vielfalt im DF stärken - Intersektionale Perspektiven einbeziehen"
Unter der Leitung von Vorstandmitglied Yvonne de Andrés (Bücherfrauen) wurde im letzten Jahr ein Fahrplan für das Schwerpunktthema Vielfalt in der Geschäftsstelle des Deutschen Frauenrats entwickelt. Das Konzept legt dar, wie Empfehlungen aus dem Impulspapier des Fachausschusses Intersektionalität Anwendung in der Verbandsarbeit finden werden. Das Papier des im letzten Jahr ausgelaufenen Fachausschusses wurde auf der letzten Mitgliederversammlung vorgelegt.
Zu den ersten Schritten zählt die Entwicklung eines Verhaltenskodexes für Veranstaltungen des DF. Bei Fachveranstaltung und Mitgliederversammlung im Juni 2024 soll es erstmals Anwendung finden. Auf beiden Veranstaltungen werden eigens geschulte Awareness Teams zugegen sein. Für die Arbeit in der Geschäftsstelle wurde eine Checkliste für Veranstaltungen unter intersektionaler Perspektive entwickelt, die für alle künftig geplanten Veranstaltungen Anwendung finden soll. Ein Leitfaden für eine intersektionale Öffentlichkeitsarbeit des DF ist zurzeit in Arbeit.
Zahlen & Fakten
Gewalt gegen Frauen in Deutschland - so groß war das Problem 2022
-
126349
gemeldete Fälle von Partnerschaftsgewalt
-
17312
gemeldete Fälle von gefährlicher Körperverletzung
-
133
gemeldete Femizide
-
14000
Plätze in Frauenhäusern fehlen mindestens
Verbandsentwicklung
Aus der Geschäftsstelle
Kontinuität und Wandel
Nach dem personellen Wachstum der letzten Jahre konsolidiert sich die Geschäftsstelle. Personelle und strukturelle Veränderungen gab es trotzdem. Und die IT-Infrastruktur hat ein Update bekommen.
Anfang des Jahres gingen in der Axel-Springer-Straße kurz die Lichter aus: Dem büroeigenen Server wurde der Stecker gezogen und die Dateiablage des Frauenrats in einer konzertierten Aktion in die Cloud umgezogen. Nach einer Umstellungsphase mit kleinen Widrigkeiten vereinfacht die Servermigration den Mitarbeiterinnen nicht nur die gemeinsame Arbeit an Dokumenten, sondern verschlankt die Dateiablage und wird in Zukunft weitere, bislang unbekannte Level der Zusammenarbeit eröffnen.
Zum Jahreswechsel verließ Dr. Anja Nordmann den Deutschen Frauenrat als Geschäftsführerin, um sich nach neun Jahren an der Spitze des DF neuen beruflichen Aufgaben zu widmen. Ihre Stellvertretung übernehmen Juliane Rosin und kommissarisch Valentina Jost als administrative Geschäftsführung.
Das eingespielte Team der Geschäftsstelle meisterte die personellen Veränderungen routiniert und mit der Unterstützung aus dem Vorstand. Trotz der Umstrukturierung konnte der DF seine Arbeit erfolgreich fortsetzen und seine gesteckten Ziele erreichen.
Das Ausscheiden der Geschäftsführung etablierte auch eine neue fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Vorsitzenden sowie ihren Stellvertreterinnen und den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle.
Ende 2023 hat die Belegschaft der Geschäftsstelle zudem einen dreiköpfigen Betriebsrat aus ihren Reihen gewählt.
Mitgliedschaften und Kooperationen
Weiterkommen durch Zusammenarbeit
Der Deutsche Frauenrat ist als Interessenvertretung mit rund 60 bundesweit aktiven Frauenorganisationen auf dem gleichstellungspolitischen Parkett gut vernetzt. Er engagiert sich dazu in zahlreichen Bündnissen und Initiativen, nimmt Jurytätigkeiten wahr und steht in engem Austausch mit ähnlichen Organisationen.
Diese Auflistung gibt einen Einblick in das weite Netzwerk aus Organisationen, Bündnissen und Stiftungen, in denen der Deutsche Frauenrat für Gleichstellung aktiv ist.
Projekte in Trägerschaft des DF
Mitgliedschaft in nationalen Organisationen
- Aktionsprogramm Kommune – Frauen in die Politik!
Fachbeirat - Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS)
Beirat - Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO)
AG Gesundheit und Pflege - Bundesforum Familie
- Bundesministerium für Arbeit und Soziales
AG Chancengleichheit im ESF
Beraterkreis 6. AR-Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Unabhängiger Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
Beirat: Aktionsprogramm Kommune -Frauen in die Politik! - Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
Plenum
Koordinierungsausschuss - Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Gewerkschafts- und Sozialbeirat - Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Beratender Arbeitskreis Frauengesundheit - Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF)
Wissenschaftlich-politischer Beirat - Deutsches Institut für Menschenrechte (DIMR)
Trägerverein
Kuratorium - Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF Berlin)
Kuratorium - Europäische Bewegung Deutschland
- Forum Menschenrechte (FMR)
Plenum
AG Rechte von Frauen und LSBTI* - Haus der Geschichte (HdG)
AK Gesellschaftliche Gruppen - Konferenz der Landesfrauenräte (KLFR)
- Meldestelle Antifeminismus
Beirat - Nationale Armutskonferenz (nak)
AG Frauenarmut - Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT“
Steuerungsgruppe
Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
- Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Feministisches Thementeam - European Women’s Lobby (EWL)
Generalversammlung
Board
Mitgliedschaft in Stiftungen
- Bundesstiftung Gleichstellung
Stiftungsbeirat - Bundesstiftung Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens
Kuratorium - Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung (AddF)
Stiftungskomitee - Stiftung Digitale Chancen
Beirat
Mitgliedschaft in Jurys
Mitgliedschaft in Bündnissen
- Bündnis für gute Pflege
- Bündnis Frauen in der Digitalisierung #SheTransformsIT
- Bündnis Gemeinsam gegen Sexismus
- Bündnis Gute Geburt
- Bündnis Istanbul Konvention (BIK)
- Bündnis Sorgearbeit fair teilen (BSFT)
DF als Trägerorganisation
Vertretung im Bündnis - CEDAW-Allianz Deutschland
DF als Trägerorganisation
Vertretung im Bündnis - Netzwerk 1325
- Gemeinsam für Demokratie
- Wir sind die Brandmauer
Mitgliedschaft in internationalen Bündnissen
Mitgliedschaft in Initiativen
Weitere Kooperationspartner*innen
- Bundesarbeitsgemeinschaft Kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG)
- Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe – Frauen gegen Gewalt (bff)
- Bundesforum Männer e.V.
- Contra e.V. Kiel – Fachstelle gegen Frauenhandel in Schleswig-Holstein
- Dachverband der Migrantinnenorganisationen (DaMigra)
- Deutscher Bundesjugendring (DBJR)
- Deutsche Aidshilfe
- Diakonie Deutschland – Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.
- Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb)
- Dortmunder Mitternachtsmission e.V. – Beratungsstelle für Prostitution, Ehemalige und Opfer von Menschenhandel
- Frauenhauskoordinierung e.V. (FHK)
- Frauen in die Aufsichtsräte e.V. (FidAR)
- Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V. (KOK)
- #stattblumen
- Überparteiliche Fraueninitiative e.V. (ÜPFI)
- Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU)
* Sonderbeauftragte des Vorstands
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2023